Thraxas schrieb:Eher nicht. Die unterschiedlichen Hölzer werden unterschiedlich stark arbeiten und damit besteht die Gefahr, daß der Tisch sich verzieht und sehr wackelig wird.
Meine Überlegungen sind auch eher nicht von Tragkraft getragen, sondern davon, daß bei weichen Hölzern die Gefahr des "Ausleierns" der Befestigungen größer ist. Mit allen absehbaren Folgen.
Das Verziehen ist Quatsch: Stell dir das Fichtenholzbrett vor, unter das 4 Eichenklötze (Faustgroß!) befestigt werden. Nur diese Klötze haben Löcher für die Eichenholzbeine. Fertig. Kein Verziehen, keine Wetterschwierigkeiten. Unterschiedliche Farbe läßt sich durch Lasur egalisieren. Bei der Bierzeltgarnitur sind ja auch andere Beine drunter.
Beim Ausleiern geb ich dir Recht. Wenn Holz feucht wird/draußen über Nacht stehen bleibt, quillt es auf und zieht sich bei Hitze wieder zusammen. Im Winnter ist es wiecher, als im Sommer...
Geschützmeister: "Wie?! Ihr trefft den Scharfschützen auf dem Turm mit euren Pfeilen nicht?! Dann laßt mich mal ran..."
Tremor schrieb:Das Verziehen ist Quatsch: Stell dir das Fichtenholzbrett vor, unter das 4 Eichenklötze (Faustgroß!) befestigt werden. Nur diese Klötze haben Löcher für die Eichenholzbeine. Fertig. Kein Verziehen, keine Wetterschwierigkeiten. Unterschiedliche Farbe läßt sich durch Lasur egalisieren. Bei der Bierzeltgarnitur sind ja auch andere Beine drunter.
Da können wir auch gleich die Holzböcke aus dem Baumarkt nehmen. Könnten wir sowieso, achtet eh keiner drauf, wenn wir die Metallverriegelungen zw. den Beinen durch Schnur oder Holz ersetzen.
So Baumarkttischbock-Holzplatte-Konstruktionen habe ich schon oft gesehen, finde ich nicht schlecht. Aber Stephans Modell scheint mir bisher immer noch das max{hübsch*preiswert*praktisch} zu sein.
Um als Besitzer des schon besprochenen Tisches etwas beizutragen, ich kann die Konstruktion von mittelalter-möbel nur empfehlen. Wir haben die Tischplatte so bemessen das die Länge der Breite unseres Kofferraumes entspricht. Dadurch nimmt der Tisch nebst Bank so gut wie keinen Platz weg, lediglich einige cm in der Höhe. Die Konstruktion ist bestechend einfach, nur ein Bein saß, duch Verzug bedingt irgendwann sehr stramm. Dem konnte mit eine Raspel sehr schnell beigekommen werden.
Zur Frage des Holzes rate ich immer zu Eiche, evtl. noch zu Esche. Neben der hohen Festigkeit ist auch das höhere gewicht angenehm wenn man mit den Möbeln hantiert. Ein schwerer Tisch steht einfach stabiler. Aus Kostengründen kann man auch Lärche verwenden, allerdings muss man dann auch unter Umständen Harzgallen in Kauf nehmen. Linde ist ebenfalls ein beliebtes Material für Möbel gewesen, allerdings den Ansprüchen unseres Hobbys kaum gewachsen.
Buche ist eh vom Deibi, da es übermäßig arbeitet und vor allem unglaublich schnell quillt. mit ist kein holz bekannt das auf Feuchtigkeit so empfindlich reagiert.
Von einer Konstruktion aus zwei Hölzern rate ich bei der Konstruktion dieses Tisches ab, da die Leiste die die Bein hält nur in die Tischplatte eingezapft wurde und da würden zwei Hölzer die unterschiedlich arbeiten , doch sicher schwierigkeiten machen. zumindest bei so krassen Unterschieden wie Fichte und Eiche. Zumal ich die Beine auch durch die Tischplatte führen würde um ausreichend Stabilität zu erhalten. Wenn dann beide Hölzer unterschiedlich arbeiten, sind die Löcher kaum mehr verwendbar.
Keiner baut mehr auf die Erfahrung von jemanden, der schon so schöne Dinge wie Trebchet, Armbrüste, Mehrfacharmbrüste, ... gebaut hat. Die Zeiten ändern sich halt...
Geschützmeister: "Wie?! Ihr trefft den Scharfschützen auf dem Turm mit euren Pfeilen nicht?! Dann laßt mich mal ran..."
Zitat:Keiner baut mehr auf die Erfahrung von jemanden, der schon so schöne Dinge wie Trebchet, Armbrüste, Mehrfacharmbrüste, ... gebaut hat. Die Zeiten ändern sich halt...
Doch wir alle bauen auf Erfahrung, auch auf Deine.
Du solltest davon ausgehen, daß viele Leute hier bereits Erfahrungen mit Holz gemacht haben und nahezu niemand hier einfach ins Blaue hineintheoretisiert.
Außerdem lieben wir Deine Konstruktionen, aber ein Leiterwagen ist etwas anderes als ein Tisch und wenn Du erinnerst dann wirst Du zugeben müssen, daß es immer ein bischen Schwierigkeiten mit dem passen von Maschinenschrauben als Verbindungen in Weichholzkonstruktionen gibt.
Hier mal für die Ritter unter Euch... sieht von der Konstruktion gar nicht so schwer aus. Vor allem der mit der Wappentafel wäre bei einem normierten ansteckbaren Wappen auch hervorragend für LARP-Veranstalter...
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Ist ähnlich, wie das von Tim vorgestellte.
Vor allem aber gefällt mir daran, dass die "Nasen" nicht an den Brettern der Sitzfläche direkt, sondern durch separate Latten ersetzt wurden. [So in etwa habe ich mir das auch vorgestellt.]
Für die Turniertage werde ich mir ziemlich sicher solch ein Modell bauen.
Bänke
Habe am Wochenende einiges herumexperimentiert und festgestellt, dass ein sehr einfaches Modell mir ziemlich optimal erscheint.
Kurze Beschreibung (Bilder folgen):
2 Seitenteile (30cm breit) aus stabilem Holz (28mm), die oben und unten leicht abgeschrägt (7,5°). Oben mittig einen 2cm breiten und 7,5cm tiefen Schlitz einsägen.
1 stabiler Querbalken (7,5cm x 4,2cm). Ca. 10 cm vor den Enden jeweils links und rechts eine 1,1cm tiefe, ebenfalls un 7,5° geneigte Nut einsägen.
Seitenteile und Querbalken zusammenstecken, eine Platte (30cm breit, 150cm lang, 18mm Stärke reichen völlig) obendrauf (z.B. mit Holzdübeln feststecken) - fertig.
Durch die leicht geneigten Seitenteile steht das Ganze sehr stabil und wackelt quasi nicht. - Mal schauen, wie es sich bewährt...
Arbeitszeit: ca. 2-3h
Kosten: ca. 25€ (muss mal schauen, ob ich das noch drücken kann)
VolkoV schrieb:Vor allem der mit der Wappentafel wäre bei einem normierten ansteckbaren Wappen auch hervorragend für LARP-Veranstalter...
Was ich damit sagen will: Wenn wir uns auf ein Modell einigen, das gleich lasieren und die Wappen austauschen können, könnte man das ganze mal dereinst für einen LARP benutzen...
Wenn wieder jeder ein eigenes Modell mit eigener Farbe hat, verliert das ganze erheblich an Beeindruckungseffekt.
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Ich hätte damit kein Problem. Vielleicht können wir ja nach den MT einen Basteltag in Hamm machen. ich wäre auf jeden Fall dabei. Einen solchen Stuhl will ich auch haben und das Modell mit dem Wappenschild gefällt mir.
Wenn wir das gleiche Holz und die gleiche Lasur benutzen, würde das ja den oben genannten Ansprüchen genügen.
VolkoV schrieb:Hier mal für die Ritter unter Euch... sieht von der Konstruktion gar nicht so schwer aus. Vor allem der mit der Wappentafel wäre bei einem normierten ansteckbaren Wappen auch hervorragend für LARP-Veranstalter...
Sorry, finde nur ich den Stuhl grottenhässlich?
Dieses zweite Querbrett unter der Sitzfläche mag ja Vorteile bei der Stabilität bringen und man kann da sicher auch Leckereien und Getränke abstellen, aber hässlich ist es trotzdem.
Thraxas schrieb:Sorry, finde nur ich den Stuhl grottenhässlich?
Dieses zweite Querbrett unter der Sitzfläche mag ja Vorteile bei der Stabilität bringen und man kann da sicher auch Leckereien und Getränke abstellen, aber hässlich ist es trotzdem.
Sooo hässlich finde ich es nicht...
Nichtsdestotrotz dachte auch ich daran, dort einen Bezugsstoff drüberhängen zu lassen
Zudem denke ich, dass man hinsichtlich der Stabilität auf diesen Zwischenboden verzichten kann, wenn man auch die Seitenteile mit der Rückenlehne verbindet. Bei den hier abgebildeten Stühlen scheinen mir die Seiten nämlich nicht mit dem Rückenteil verbunden zu sein.