Alternativen zum LARP-Kampf

[Thalian]

Äquivalent müsstest Du das hineinpacken in den Murmelsack dann auch verbieten. Der Magier würde die Zeit sonst dazu nutzen.

[Tremor]

Na bitte! Da haben wir doch eine sehr einfache Regel:
Beim Treffer ausspielen dürfen weitere Treffer ignoriert werden. Es sei denn es gibt eine Absprache.

Dann hört auch hoffentlich das sehr, sehr unschöne Herumgehacke auf einem am Boden Knienden und schön Sterbenden auf!!!
Dann würden die Kämpfenden auch mal wieder auseinander gehen und nicht wild aufeinanderschlagen.
Ein Fuchteln ist genau dann genauso sinnlos, wie die plötzliche Doppelhand-Stakkatoattacke mit Wuchtschlag und zwei schweren Äxten von hinten.

Allerdings kann auch ein extrem langes Ausspielen von Treffer dazu führen, dass man es für das Vorbereiten von Schlägen oder zum Luftholen nutzt. Aber das ist, denke ich, ein kleines Übel.

Ich finde, man sollte diese Regel mal testweise einführen und konsequent durchhalten. Das entzerrt hektische, gefährliche, unschöne Kämpfe. Und es funktioniert auch im Schlachtgetümmel, glaubt mir.

[Boranijida]

Andrej hat mir am Wochenende erzählt, dass er mal mit ein paar NSCs ein paar Kampftechniken mit einer bestimmten Waffe geübt hat. Die NSCs haben sich dann ohne sein Wissen hinterher abgesprochen und ihn alle angegriffen. Wobei sie es wie im Film gemacht haben: Alle haben ihn umzingelt und einer nach dem anderen hat ihn angegriffen. Nie mehrere gleichzeitig. So war es für Andrej, dass er mit jedem Schlag einen neuen Gegner vor sich hatte. Es war für ihn toll am Ende in einem Haufen Leichen zu stehen und die NSCs hatten an der Szene mit Sicherheit auch viel Spaß. Es fühlt sich halt anders an und das ist es, was ich daran mag.

Darin spiegelt sich für mich ein wesentlicher Grundgedanke wieder, der Larpkämpfe verschönern könnte: wir kämpfen MITeinander, nicht GEGENeinander...
Adrenalin aus dem Kampf herausnehmen, kann auch Wunder wirken: ein NSC, der einmal im Eifer des Gefechtes unter meinen relativ hoch angesetzten Schlägen leiden mußte, hat einfach für einen winzigen Moment den Kampf mit der Bitte unterbrochen, nicht so hoch zu schlagen. Damit war der Bann für mich gebrochen und alles ging einen wesentlich kontrollierteren Gang. (Da zu gehört auch das Verständnis vom Miteinanderkämpfen, hilft ebenfalls, im Gegner den OT-Mensch zu sehen, statt nur den fiesen IT-Feind...)
Und zum letzten: es kann helfen, gewollt langsam zu kämpfen, sich für jeden Schlag und jedes Aus- und Zurückholen der Waffe Zeit zu lassen. Sinnvoll funktioniert das aber nur dann, wenn der Kämpfer ein wenig Verständnis im Umgang mit der Waffe hat - bzw. (mein Favourit) tatsächlich eine irgendwie geartete Technik beherrscht.

[Thalian]

Ich denke genau das ist auch der Erfolg des Manövers. Irgendwie habe ich da mehr das Gefühl, dass wir "miteinander" kämpfen als "gegeneinander".

[Tremor]

Stimmt. Aber ich habe auf dem Manöver am eigenen Leib auch schon einen unnötigen Todesstoß miterlebt.

[Björn]

ich habe auf dem Manöver am eigenen Leib auch schon einen unnötigen Todesstoß miterlebt.

Auf dem Manöver respawne ich doch quasi alle 15 Minuten, nämlich immer vor einer neuen Übung. Deswegen sind gegen mich gesetzte Todesstöße doch nur für den Poserfaktor relevant "Und nun stirb durch meiner Klinge Kuss du rosarote Ausgeburt der Niederhölle!"

Ob mit oder ohne Todesstoß ist die Instanz des gerade gespielten Szenarios für mich zuende. Als Todesstoß kenne ich das manuelle Verkürzen der Zeitdauer in der man ohne fremde Hilfe verblutet.

[Thalian]

unnötigen Todesstoß

Die Frage ist nur, wo im Manöver Regelwerk eben dieser erwähnt wird. Ich habe ihn nicht gefunden.
Auf dem Manöver gelten doch nur die "Zwei Regeln" und DKWDDK.

[Tremor]

Bei einem Todesstoß an einem am Boden liegenden gehe ich von sehr unfreundlicher Gesinnung eines Kämpfers aus. Auf dem Manöver sollte einem so etwas eigentlich nicht begegnen... Hier wäre ein "Gibst du auf?" lieber gewesen...

[Thalian]

@Tremor
Du bist einem begegnet der "Todesstoß" gesagt hat? Warum hast Du ihn nicht ausgelacht?

Ich erkenne keinen Nachteil, der mir nach der Schlacht von irgendwem auf dem Manöver passieren kann...

[Tremor]

Er hat den Fuß auf meine Brust gesetzt, "Todesstoß" gesagt und mit beiden Armen ein Schwert auf mich herabgefahren. Da ist ein Auslachen nicht wirklich sinnvoll...

[Thalian]

Doch, genau dann! Oder Du hättest "Untot 2" zurücksagen können.

[Björn]

Das ist aber keine deeskalierende Reaktion. Ich glaube einfach gar nichts zu machen und diese Situation abzuhaken hat weniger Potential zu einem Streit zu führen.

[Thalian]

Mag sein, aber auf dem Manöver müsstest Du davon ausgehen, dass er Dir IT und nicht OT "Todesstoß" gesagt hat. Mein Charakter würde IT wie oben beschrieben reagieren. Ich würde mich auch nicht über so eine Pappnase aufregen und weitergehen.

Auf z.B. einem Drachenfest wäre das eine ganz andere Situation.

[Tremor]

OK. Na wenigstens sind wir einer Meinung bei der "Pappnase"!

[VolkoV]

Besser ist wohl in einer schlechten Bruce-Imitation näselnd zu sagen "Ohhh, gibb miä nooch sonn Todesstoß Du Hengst. Watte, ich dreh mich um...".

Deeskalieren nein danke. Leute, die sich zu ernst nehmen, muss man lächerlich machen.

[VolkoV]

Mir ist da noch etwas eingefallen: Mein Großvater war ja schon eine Art Liverollenspieler, in dem er Mitglied bei der Schlaraffia war. Diese haben den Kampf wirklich mit sogenannten Fechsungen ausgefochten. Bei der Schlaraffia meines Großvaters waren das Dichterwettstreite, das hat dann schon etwas von Monkey-Island.

[Perkeo]

Da gibt es nur ein Problem: Poet = Klug, Barbar = Doof; Poet = Kampfversager, Barbar = Blutsäufer... Und ich fürchte, viele die Kämpfer spielen tun das nicht nur aus rollenspielerischen Gründen
Dann kann man auch gleich Schnick-Schnack-Schnuck spielen. Und die Kämpfer dürfen für X GP zwei Hände nehmen...