Endlich ist es mir auch vergönnt, ein wenig Rückblick zu halten.
Dabei fällt es schwer, die Eindrücke zu sortieren, da die Fülle der Rätsel in manchen Teilen doch einfach überwältigend war.
Ich gebe zu, daß ich kein Fan von Globulen-Szenarien bin und mich zumindest gegen Ende ein wenig die Motivation verließ: wie sollte man ein magisches Wesen von der Wandelbarkeit der Menschheit überzeugen oder ihrer Besserung, das klang mir zu sehr nach verordnetem Heile-Welt und übergreifender Verbrüderung, die ich auf einem DSA-Larp definitiv nicht haben möchte bzw. auf die mein Charakter niemals eingehen würde. Da blieb nichts als absolute Abhängigkeit von der Willkür des Feenwesens... Am ersten Abend war ich tatsächlich ein wenig enttäuscht, wie wenig Vorurteile im Spiel existierten.
(Einen Bereich mangelnder Vorurteile klärte sich später auf: die Maraskanerin mied die eindeutig tulamidischen Charaktere zu Beginn, bis sie feststellen mußte, daß selbst diese extrem freundlich waren. Kein Wunder, sie stammten aus einer Zeit vor der Besiedlung 'Marustans' durch die Beni Rurech! Und natürlich auch kein Wunder, das die Bruderschwester von den Beni Rurech sich über die geänderte Mode wunderte: sie hatten sich noch nicht mit den Beni Reich vermischt und die Erfindung des Stoffdrucks lag noch in weiter Ferne. Schade, ich hätte diesen Leuten gewünscht, daß Boranijidas Theorie zutrifft und jeder von uns in seine Zeit auf den Weltendiskus zurückkehrt, wenn er die Globule verläßt.)
Bei den Priesterkaiserlichen Praioti wurde das Bedrohungspotential ein wenig verschenkt, allerdings wenn sie eigentlich alles und jeden Andersgläubigen verfolgt hätten, dann hätte es vielleicht doch ganz schnell noch den Volksaufstand gegeben...
Das Ende des Spiels liegt deutlich in jedermans eigener Hand: vielen Dank sowohl an 'unsere' Praoisleute als auch an die Al'Anfaner, die wir noch zur Strecke bringen durften. Bei dem Gedanken an die maraskanische Inquisition muß ich immer wieder schmunzeln. Vielleicht wäre es aber doch hilfreich, auf eine Abkündigung nach Ende des offiziellen Plots zu verzichten, um die Leute nicht aus dem Spiel zu reißen.
Faszinierend war die Beobachtung einiger Kämpfer sowohl unter den NSCs als auch unter den SCs! Ich bin ein großer Liebhaber des 'schönen' Kampfes und erinnere mich gerne an ein paar herausragende Gestalten in diesem Zusammenhang. Meine Gedanken bleiben beim WeidenerRitter/Paktierer, Nerrec, der Herrischen Galahan, einem namentlich unbekannten Schwertgesellen hängen..
Faszinierend auch, daß wir tatsächlich mit 23 Mann ein Flötenorchester ohne gleichen gestellt haben. Das Rätsel war klasse, wenn auch die Melodie etwas zwiespältig gewählt war: wäre sie vollkommen fremd gewesen - sprich, hättet ihr etwas eigenes geschrieben - dann hätten wir nicht erkennen können, daß Flöten vertauscht worden waren. An dieser Stelle vermischte sich doch ein wenig IT/OT-Wissen, und es war nicht einfach, die Hilfe des recht unmusikalischen Charakters, aber der musikalischen Spielerin den Ratenden zu verweigern.
Es gäbe noch so viele Details, die ich für berichtenswert erachte und die diesen Con zu einem schönen Erlebnis gemacht haben. Mit der neugewonnen Verschwiegenheit werde ich aber davon absehen, euch weiter zu langweilen.
Vielen Dank und auf bald!
Dagmar / Boranijida von Ossaggyn
Dabei fällt es schwer, die Eindrücke zu sortieren, da die Fülle der Rätsel in manchen Teilen doch einfach überwältigend war.
Ich gebe zu, daß ich kein Fan von Globulen-Szenarien bin und mich zumindest gegen Ende ein wenig die Motivation verließ: wie sollte man ein magisches Wesen von der Wandelbarkeit der Menschheit überzeugen oder ihrer Besserung, das klang mir zu sehr nach verordnetem Heile-Welt und übergreifender Verbrüderung, die ich auf einem DSA-Larp definitiv nicht haben möchte bzw. auf die mein Charakter niemals eingehen würde. Da blieb nichts als absolute Abhängigkeit von der Willkür des Feenwesens... Am ersten Abend war ich tatsächlich ein wenig enttäuscht, wie wenig Vorurteile im Spiel existierten.
(Einen Bereich mangelnder Vorurteile klärte sich später auf: die Maraskanerin mied die eindeutig tulamidischen Charaktere zu Beginn, bis sie feststellen mußte, daß selbst diese extrem freundlich waren. Kein Wunder, sie stammten aus einer Zeit vor der Besiedlung 'Marustans' durch die Beni Rurech! Und natürlich auch kein Wunder, das die Bruderschwester von den Beni Rurech sich über die geänderte Mode wunderte: sie hatten sich noch nicht mit den Beni Reich vermischt und die Erfindung des Stoffdrucks lag noch in weiter Ferne. Schade, ich hätte diesen Leuten gewünscht, daß Boranijidas Theorie zutrifft und jeder von uns in seine Zeit auf den Weltendiskus zurückkehrt, wenn er die Globule verläßt.)
Bei den Priesterkaiserlichen Praioti wurde das Bedrohungspotential ein wenig verschenkt, allerdings wenn sie eigentlich alles und jeden Andersgläubigen verfolgt hätten, dann hätte es vielleicht doch ganz schnell noch den Volksaufstand gegeben...
Das Ende des Spiels liegt deutlich in jedermans eigener Hand: vielen Dank sowohl an 'unsere' Praoisleute als auch an die Al'Anfaner, die wir noch zur Strecke bringen durften. Bei dem Gedanken an die maraskanische Inquisition muß ich immer wieder schmunzeln. Vielleicht wäre es aber doch hilfreich, auf eine Abkündigung nach Ende des offiziellen Plots zu verzichten, um die Leute nicht aus dem Spiel zu reißen.
Faszinierend war die Beobachtung einiger Kämpfer sowohl unter den NSCs als auch unter den SCs! Ich bin ein großer Liebhaber des 'schönen' Kampfes und erinnere mich gerne an ein paar herausragende Gestalten in diesem Zusammenhang. Meine Gedanken bleiben beim WeidenerRitter/Paktierer, Nerrec, der Herrischen Galahan, einem namentlich unbekannten Schwertgesellen hängen..
Faszinierend auch, daß wir tatsächlich mit 23 Mann ein Flötenorchester ohne gleichen gestellt haben. Das Rätsel war klasse, wenn auch die Melodie etwas zwiespältig gewählt war: wäre sie vollkommen fremd gewesen - sprich, hättet ihr etwas eigenes geschrieben - dann hätten wir nicht erkennen können, daß Flöten vertauscht worden waren. An dieser Stelle vermischte sich doch ein wenig IT/OT-Wissen, und es war nicht einfach, die Hilfe des recht unmusikalischen Charakters, aber der musikalischen Spielerin den Ratenden zu verweigern.
Es gäbe noch so viele Details, die ich für berichtenswert erachte und die diesen Con zu einem schönen Erlebnis gemacht haben. Mit der neugewonnen Verschwiegenheit werde ich aber davon absehen, euch weiter zu langweilen.
Vielen Dank und auf bald!
Dagmar / Boranijida von Ossaggyn