Wenn auch spät, so komme ich nun auch zur Con-Nachlese. Im Lob kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen:
- Das Gelände, die Unterbringung und die Verpflegung waren zu meiner vollen Zufriedenheit.
- SL/Orga kompetent, dezent und doch immer präsent wenn benötigt.
- Die Mitspieler, wozu ich auch die NSCs zähle, da ich sie nicht unterscheiden konnte, haben durch schöne aventurische Gewandungen glaubhaft ein bornländisches Flair verbreitet.
Das immer mal wieder OT-Blasen diese Stimmung ein wenig eingetrübt haben, darf ich nur erwähnen, um auch mich an die eigene Nase zu fassen und gelobe Besserung.
- Zur Problematik „Essen versus Wachen“ kann ich nur sagen, dass man als Larper auf einer Con freiwillig einige Unannehmlichkeiten auf sich nimmt.
Dazu gehören unter anderem Schlafmangel, körperliche Anstrengung, sich der Witterung aussetzen, Durst und Hunger… Wie viel jeder davon in ertragen möchte, ist jedem selbst überlassen, aber eine Kaffeepause im Kampf finde ich schon etwas befremdlich.
Für die Söldner hätte ich da mehr Spieß, als Hauptmann seien sollen und Essen UND Wachen sicherstellen müssen. Ich hatte mir OT allerdings mehr Gedanken um die hungrigen Spieler im Wolfspelz gemacht. Die Orga hatte das allerdings schon berücksichtigt. Die Wölfe wären zum Glück also so nicht verhungert wenn wir sie nicht „gefüttert“ hätten.
- Zur Problematik der „Erretet die Sklavin“-Geschichte muss ich schmunzelnd festhalten, dass ich mich geziert habe, weil ich mich keines Falls mit ihrem Herren anlegen wollte. Das die holde Jungfer wie Sauerbier angepriesen wurde, machte mich erst recht stutzig.
- Plotbunkerei oder geschlossene Spielergruppen habe ich nicht erlebt. Ich habe einige neue Bekanntschaften geschlossen und mich gleichzeitig darüber geärgert das ich bestehende nicht gebührlich pflegen konnte, da die Charaktere IT zu wenig Berührungspunkte hatten.
Wenn Informationen vorenthalten wurden bzw. Spieler herauskomplementiert wurden hatte das, soweit ich es mitbekommen habe, immer einen IT-Bezug, wie z.B.: Totenruhe, Familienzugehörigkeit…
Ich hatte damit eigentlich kein Problem damit, obwohl ich z.B. beim Ritual gerne zugeschaut hätte, aber irgendwann ist eine kritische Masse von Spielern erreicht wo sie sich gegenseitig auf die Füße treten. Man kann halt nicht auf jeder Hochzeit tanzen. Ich verstehe allerdings auch, dass es frustrierend ist, wenn man es so erlebt wie Cartefius.
- Einen besonderen Dank möchte ich an meine treuen Mitkämpfer aussprechen. Zu diesen zähle ich allerdings nicht nur die „Söldner“, sondern auch die, die uns nach dem Kampf wieder zusammengeflickt und gezaubert und uns mit Bogen, Armbrust oder Kuchengabel den Rücken frei gehalten haben oder „seelsorgerisch“ tätig waren. Hier habe ich sehr viel schönes Spiel gesehen.
- Die Heilerdichte war erfreulich hoch. Ich habe mich wirklich bemüht jede Verwundung einem andern Heiler zukommen zu lassen, aber dennoch musste ich mich, selbstverständlich zu recht, von der Dienerin Rahjas dafür schelten lassen, dass ich mich nicht ihrer Führsorge anvertraut habe…
- Besonders hervorheben muss ich auch die Kameraden von der andern Feldpostnummer - unsere Werwölfe. Ich hoffe, das wir nicht zu grob zueinander waren Ich kann mich jedenfalls nicht beschweren.
- Beim Thema „Gegenspieler“ möchte ich auch die besonders loben, die mich mit ihrer guten Tarnung gefoppt haben und denen ich auf den Leim gegangen bin. Davon gab es diesesmal wirklich viele (mindestens 5). Schämt Euch einen gutgläubigen Bornländer so zu täuschen!