Einigermassen ambientetaugliche Säge
#15
sts schrieb:Wie hast Du das aber eigentlich gemacht: Eine Brühe angerührt, die groben Stücke rausgefiltert und dann mit einem Pinsel gestrichen?
Vielleicht probiere ich das ja doch mal aus.

Äh, ich habe mit der Hand in den Sack mit nasser Blumenerde gegriffen (der hat diesen Sommer Regen abbekommen, keine Ahnung wieso Wink ) und dann das angeschliffene Fichtenholz mit einer Hand voll Matsch kräftig eingerubbelt (Färbt übrigens nicht nur das Holz, sondern auch die Haut, nachher war tüchtig schrubben angesagt).
Auf dem Holz war schon eine (angetrocknete) Lage Öl, aber das schien kein Hindernis zu sein. Dann habe ich ein Tuch genommen und alle überstehenden Reste abgerubbelt. Die Färbung ist keinesfalls gleichmäßig, aber dafür sieht die Säge jetzt tatsächlich alt und abgenutzt aus - so "lag 15 Jahre im Schuppen"-mäßig. Ich mache bei Gelegenheit ein Foto.

Ich wollte noch alles außer den Griffen ein zweites Mal einreiben, damit die Griffe heller und damit "benutzter" aussehen. Aber da man mit der Matsche nicht sehr "zielgenau" arbeiten kann lass' ich das.

Thema Holz: Hartholz wäre schöner, aber Fichtenholz ist meinen Fähigkeiten sowie meiner Zahlungskraft eher angemessen. Merati ist übrigens das Böse - nicht nur wegen ökologischer Bedenklichkeit (ist klassisches Raubbau-Holz, gibt's inzwischen aber auch mit FSC-Siegel). Ich habe mal für den Bauspielplatz einen Sägebock aus einer alten Merati-Palette, die die geschenkt bekommen hatten gebaut. Zum Glück bekam ich als Praktikant keinen Stundenlohn, denn das Zeug ist so hart und dicht, dass ich fast daran verzweifelt bin. Sowohl beim Sägen als auch beim Hämmern - ich habe noch nie so viele krumme Nägel produziert.
Allerdings hielt der Bock dann auch einiges aus - musste er auch, wer Bauspielplätze kennt weiss warum.

Lieben Gruß,
H.
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RE: Einigermassen ambientetaugliche Säge - von Harry - 24.09.2007, 11:17

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