TdF - NSC-Berichte
#1
Hi,

da natürlich nicht alle Spieler alles mitbekommen haben können, will ich hier mal mit zwei NSC-Berichten starten. Ich fände es cool, wenn auch andere NSC's hier ebenfalls ihre Erlebnisse posten, da ich auch nicht alles was lief mitbekommen habe...


Götterfried von Oxenbrück schrieb:Da meine Ländereien im Darpatischen vom Schwarzen Land überrannt wurden und mir Ersparnisse und Familienmitglieder ausgingen, kam mir das Fest zum Tag des Feuers in Twergental gerade recht, sollte doch mein Neffe Halbert zum Knappen geschlagen werden.

Ich war in großer Geldnot, also gründete ich einen Geheimbund, genannt "Die Darpatier", zu dem auch einige Ortsansässige in Twergental gehören sollten.

Die Lanznerinnen, die ich anwarb, setzte ich ein, um die Einnahmen der Taverne einzusacken.

Mit Hilfe von Mittelsmännern aus dem Dorf setze ich einen Preis auf die Tötung von Orks aus. Dies war nur ein Vorwand, um Geldstücke in Umlauf zu bringen, die ich mit Hilfe eines in der Schlacht erbeuteten Artefakts mit einem Fluch versehen hatte - die Verfluchten sollten mit Gold dafür bezahlt werden, von dem Fluch befreit zu werden.

Doch es kam alles ganz anders: Während der Turney wurde mein Vetter Goswin von Oxenbrück beschuldigt, Urheber des Fluches zu sein, obwohl er nur mein Kontaktmann zu den Mittelsleuten im Dorf sein sollte. Um die Ehre der Oxenbrücks zu wahren, schwieg er zunächst. Als es sich abzeichnete, daß er einem magischen Verhör unterzogen werden sollte, zog er sein Schwert gegen eine Rondra-Geweihte und wurde offenbar überwältigt.

Man rief mich zunächst herbei, beachtete mich dann aber nicht weiter. Auch Goswin war nur unzureichend bewacht und konnte einem SC den Dolch entwenden, mit dem er sich dann die Kehle durchschnitt.

Daraufhin wurde ein Heiler gerufen und man bat mich, den Raum zu verlassen.

Da meine Sache verloren schien und ich mich des Eindrucks nicht erwehren konnte, daß Halbert vielleicht nicht unbedingt Junker des Dorfes werden würde, gab ich auf und flüchtete überstürzt Richtung Heimat, voll Trauer um meinen Vetter und meinem gescheiterten Plan, das Lehen der Oxenbrücks zurück zu erobern und mit dem festen Willen, wenn ich schon keine Söldner mehr anwerben konnte, mich selber unter falschem Namen einer der zahlreichen Einheiten anzuschließen, die zur Stunde noch gegen das Schwarze Land kämpften.

Meinen Ältesten hatte ich in die Obhut eines Ritters der Travia gegeben, damit er in Rommilys zum Ordensritter ausgebildet werden würde.

Mein Jüngster verblieb in der Obhut der Laibwächterin Nesra, mit der Anweisung, das Kind ebenfalls nach Rommilys zu bringen.


Ulbrecht der Räuber schrieb:Wir flanierten mit unserem Hauptmanne ein wenig durch den Wald um Twergental, da wir von den Feierlichkeiten gehört hatten und einige wohlhabende Gäste erwarteten, die gewiss Hilfe beim Tragen ihrer Besitztümer benötigen würden.

Leider trafen wir nur auf ein paar kräutersammelnde Habenichtse, die auch nur von einem Bewaffneten begleitet wurde. Diese erwiesen sich zunächst als leichte Beute, sie ließen sich (unter viel Gemurre) problemlos ausplündern.

Als wir gerade ein paar Dinge eingesammelt hatten, erschienen in einer gewissen Entfernung ein Gruppe Schwergerüsteter. Hastig schickten wir die armen Schlucker fort, da wir uns nicht vorstellen konnten, daß sie Geiseln von Wert waren.

Die Neuankömmlinge brauchten nicht lange, um die Lage zu erfassen, und griffen uns an. Wir haben ihnen einen äußerst heftigen Kampf geliefert, da sich aber einer der Habenichtse als durchaus fähiger Magier erwies und der Jüngling in seiner Begleitung seinen Bogen zurücknahm, konnten sie uns schlußendlich besiegen...
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand.
Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
(Rene Descartes)
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#2
Eichbald schrieb:
Ulbrecht der Räuber schrieb:Wir flanierten mit unserem Hauptmanne ein wenig durch den Wald um Twergental, da wir von den Feierlichkeiten gehört hatten und einige wohlhabende Gäste erwarteten, die gewiss Hilfe beim Tragen ihrer Besitztümer benötigen würden.

Leider trafen wir nur auf ein paar kräutersammelnde Habenichtse, die auch nur von einem Bewaffneten begleitet wurde. Diese erwiesen sich zunächst als leichte Beute, sie ließen sich (unter viel Gemurre) problemlos ausplündern.

Als wir gerade ein paar Dinge eingesammelt hatten, erschienen in einer gewissen Entfernung ein Gruppe Schwergerüsteter. Hastig schickten wir die armen Schlucker fort, da wir uns nicht vorstellen konnten, daß sie Geiseln von Wert waren.

Die Neuankömmlinge brauchten nicht lange, um die Lage zu erfassen, und griffen uns an. Wir haben ihnen einen äußerst heftigen Kampf geliefert, da sich aber einer der Habenichtse als durchaus fähiger Magier erwies und der Jüngling in seiner Begleitung seinen Bogen zurücknahm, konnten sie uns schlußendlich besiegen...

Kurze Anmerkung eines der Betroffenen.
Ersten: Ich bin kein Magier sondern nur magisch begabt und auch kein Kämpfer sondern Medicus.
Zweitens: Ich fand es schön wie der Zufall doch ab und an richtig schön mitspielt. Freies Zitat des Spielleiters der dabei war: "Besser hätte es die SL nicht hin bekommen können *breit grins*"
Drittens: Ich fand die Aktion klasse, da nicht geplant und alle drei Gruppen unabhängig von einander aggierten.

Rudger der Medicus
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#3
Rudger schrieb:...Ich bin kein Magier sondern nur magisch begabt und auch kein Kämpfer sondern Medicus.
Mag ja sein, aber der "Blitz dich find"-Blendzauber(?) gegen Ulbrecht/mich war ein wichtiger Wendepunkt des Scharmützels... hat mir sehr viel Spaß gemacht Very Happy
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#4
Prolog

Fugol betrachtete lange kritisch seine Entwurfspläne. ‚So müsste es gehen’, dachte er bei sich als er die Schreibkohle zur Seite legte, neben die anderen Utensilien, mit denen er seine Planungen durchführte. Vorsichtig rollte er das Pergament zusammen.

Morgen wird Väterchen zu Ehren des Festtages nächste Woche ankommen, vom benachbarten Tempel. Irgendwann würde er den Dienst vielleicht alleine durchführen können, aber noch war er nicht so weit. Die neue Konstruktion sollte ihn eine weiteres Stück auf dem Weg zu Ehren Angrosch bringen.

Ein paar Tage später.

Die ersten Gäste erschienen im Dorf. Neben dem Höhepunkt des zwergischen Kirchenjahres gab es eine weitere Besonderheit – die Ernennung des Knappen Halberts zum Junker durch den Grafen. So kam doch einiges an mehr an fremden, zumeist menschlichen Volk in das kleine Dorf Twergenthal. Und was für ein Volk. Fremde Menschen, fremde Geweihte, fremde Magier, sogar fremde Elfen. Und viele meinten sie könnten sich auf fremdes Recht berufen!

Wenn er Bruder Waldemar nicht versprochen hätte zu Ehren der Feiertage allen Fremden Gastfreundschaft zu gewähren, hätte er den einen oder anderen schnell kurzerhand des Dorfes verwiesen. Besonders die Magier erwiesen sich als Bestätigung für alle zwergische Vorurteile. Aber auch ein menschlicher Adliger machte mehr notwendig Probleme.

Und der liebe Halbert. Fugol mochte den jungen Menschen zwar, wie fast alle hier am Ort, aber ob er der richtige war um die Dörfler zu führen? Oft fehlte es ihm dann doch an Durchsetzungskraft. Ob er die Prüfungen seines Volkes tatsächlich schaffen würde?

Nach einigen hin und her legte sich so langsam die erste Unruhe. Fugol konnte anfangen sich an die Vorbereitungen der Spiele für den Tag des Feuers zu machen. Zunächst die aus zwergischer Sicht weniger wichtigen Dinge. Dafür waren sie bei den Menschen scheinbar mehr beliebt – die schönen Künste. Schnell hatte er zwei passende Schiedsrichter gefunden, und der Abend in der Taverne mit den Barden war auch für ihn ein voller Erfolg.

Ein zwergischer Drachentöter war angereist – das mehr nach Fugols Geschmack. Selbst ein Brilantzwerg, musste er doch zugeben das der Angroscho aus dem Brudervolke eine Zierde seines Volkes war. Wie konnte er zu diesem Zeitpunkt ahnen das sich an diesem Wochenende noch einiges an alten Geschichten rum um Twergenthal noch in neuen Lichte zeigen würde.
Und das ausgerechnet Indra, seine heimliche Liebe, sich mit den Fremden zusammen als wahre Streiterin gegen die Geschuppten zeigen würde.

Ein unheiliges Buch hatten die Fremden auch noch mitgebracht. Die anwesenden Geweihten hatten sich zur Austreibung versammelt – und nachdem er gebeten worden war konnte er ja nicht nein sagen. Außerdem war es besser wenn er das Magieverbot überwachte.

Nach der Austreibung ging mit vielen wirren Gedanken wieder an seine Arbeit, die neue Rattenfalle. Während er die Esse versorgte kreisten seine Gedanken immer wieder um das verfluchte Buch und die Diener der Kirche der Hesinde. Er konnte sich einfach nicht richtig konzentrieren, und er war spät in der Zeit. Also musste es eben schneller gehen, eine doppelte Menge Brandpulver würde die Zeit bis zur richtigen Glut verkürzen. Es kam wie es kommen musste – ein guter Handwerker weis das natürlich. Hetze verdirbt das gute Gewerk. Mit einer Explosion zerstörte Fugol seine Esse, seinen Beitrag zum Fest, seinen Bart und seinen Stolz.

Die Magier hatten sich mal wieder nicht an die Regeln gehalten und mit ihrer menschlichen Unbekümmertheit etwas aus dem Steinkreis im Wald befreit. Einen Geist der Jahrhunderte in Ruhe dort eingesperrt war. Und nun taten sie so als wären sie die Rettung des Dorfes! Aber immerhin, die Hesindekirche hatte tatsächlich eine Erzwesenheit herbeigerufen. Schwer beeindruckt folgte ihr Fugol bis ins Dorf. Warum sie sich ausgerechnet nach getaner Arbeit wieder bei Pompösius niederließ wird ihm auf immer ein Rätsel beleiben.

Inzwischen hatten sich doch ausreichend Streiter für die Wettkämpfe gefunden. Und so wurde es auch ein angroschgefälliges Turnier.

Väterchen rief zu Segnung des Knappen in den Tempel. Einiges an Volk war zusammengelaufen, aber der größte Teil war noch im Wald, Halbert suchen. Doch Väterchen musste die Tradition waren – und da Halbert nicht gekommen war wurde der Ritter gesegnet. Auch dem Grafen scheint nichts anderes übrig zu bleiben als den Ritter zum Junker zu ernennen. Nur eine Elfe protestierte lautstark, aber ohne nennenswertes Gehör zu finden.

Schließlich bewahrheiteten sich de schlimmsten Befürchtungen, der Knappe ist tot. Die Elfe hatte irgendwie doch recht behalten, sie war aber schon abgereist. Es kann jedoch nicht geklärt werden was passiert war – und es bleibt ein schaler Nachgeschmack.

„Morgen werden wenigsten die ganzen Fremden wieder abreisen!“

Nach dieser Entwicklung beschloss Fugol, Väterchen nicht an den noch ausstehenden Wettbewerb der Handwerker zu erinnern.
Und nächstes Jahr wird er, Fugol, Sohn des Fabosch, Brillantzwerg aus dem Hause Bastelrum, den Handwerkerwettbewerb sicher gewinnen.
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