Tierknochen haltbarmachen?
#1
Hallo Ihr´s!
Hat einer von euch schon mal Tierknochen fürs LARP haltbar gemacht.
Fertig konservierte Knochen sind doch sehr teuer.
Grüße
Sandra
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#2
(17.04.2011, 14:52)Sandra schrieb: Hat einer von euch schon mal Tierknochen fürs LARP haltbar gemacht.

Nicht fürs LARP, sondern fürs Studium.
Allerdings nicht richtig, sondern nur quasi im Schnellverfahren. Der Asisstent hat dannn die Suppe gekocht.
Das heißt fachlich Skelett oder Mazerationspräparat. Google findet unter diesen Stichwort einiges.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mazerationspr%C3%A4parat

Allerdings ist es eine Riesensauerei und dauert ziemlich lange. Es geht zwar auch daheim, aber man braucht trotzdem einige Chemikalien. Irgendein wasserlöslichen organisches Lösungsmittel um das Fett aus den Knochen zu kriegen und Wasserstoffperoxid zum Bleichen.
Je nach Lösungsmittel sind die Dämpfe auch nicht so gesund.
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#3
Ich weiß zwar nicht, wie "Knochen" darauf reagiert, aber ich würde simpel und einfach Klarlack draufpinseln...

Geschützmeister: "Wie?! Ihr trefft den Scharfschützen auf dem Turm mit euren Pfeilen nicht?! Dann laßt mich mal ran..."
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#4
Tremor: Die verwesen doch Innen, wenn du die einfach einlackierst.
Gegen nen Dämon um drei Seelen gespielt und gewonnen (.. und betrogen Wink )
Welt geht unter. Küche unbeeindruckt.
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#5
kommt auf den knochen an aber scheiben habe ich ausgekocht (lange und ist nix verwest.

ich würde:
-den knochen lange kochen leicht blubbern reicht 5h+
-gewebe abmachen
-dann knochen in neuen topf und ordentlich spüli rein besser Scheibenputzmittel enthällt isopropanol also fenster auf weiter leicht köcheln ein paar stunden
wenn mann die knochen weis haben will mit Wassersoff peroxid lsg (raumtemperatur) verwenden ich würde 5-10% vorschlagen (handschuhe) tragen und schutzbrille.
wenn das bleichergebnis nicht schön ist leicht erwärmen bzw kochen wenn das peroxid wirkt sollte es leicht perlen.
Vorsicht bei dem warmen oder heisen peroxid nicht auf die hautkommen lassen !!!
wenn ihr konzentrirtes peroxid auf die hand bekommt gut mit wasser abspülen und danach hände leicht eincremen.


wenn es ein röhrenhnochen sein soll würde ich nach dem ersten kochen 2 löcher reinbohren und das mark mit wasser rausspülen.
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#6
Persil und Sonnelicht...

Ich hab sowas mal versuchsweise mit Gänseknochen gemacht. Das Ergebnis hat immer noch einen leicht gelblichen Touch, verwest aber bisher nicht (oder macht jedenfalls nicht den Eindruck), und das darf man nach über zwei Jahren wohl als gutes Zeichen ansehen. Der Tipp stammt im Übrigen von meinem alten Herrn, der auf diese Weise im Biologiestudium ein Hühnerskellet präpariert hat.

Die Methode:
Man nehme einen Kochtopf.
Man fülle ihn mit reichlich Wasser.
Man gebe Persil (oder ein vergleichbares Waschmittel für weiße Wäsche) hinein. Frag mich nicht wie viel - ich bin da recht großzügig mit gewesen, hab da so einen kompletten Messebecher hineingekippt.
Man schmeiße die Knochen hinein.
Man starte den Kochvorgang und halte sich in den Nähe auf.
Man öffne alle verfügbaren Fenster währen der Kochperiode.
Man Koche das Ganze so etwa 4 Stunden ordentlich durch. Zwischendurch erweist es sich als nützlich, die Knochen herauszunehmen und besonders hartnäckige, nach ein bis zwei Stunden im kochenden Wasser aber erstaublich kooperative Knorpelstückchen etc. zu entfernen. Dann aber wieder weiterkochen lassen.
Schließlich auskippen, abspülen und in der prallen Sonne trocknen lassen. In meinem Fall kam dann noch drei Tage draußen vergessen, weil man sich mit etwas anderem befasst hat, hinzu.

Der Topf bedarf einer gründlichen Spülung hinterher und sollte vielleicht nicht unbedingt dein Lieblingstopf sein, ich weiß nicht so genau, ob das auf die Dauer für Töpfe gut ist.
Feierliche Erklärung: IT heiße ich Thure, Sohn des Tiuric, aber weil ich immer und in allen Foren Shurak heiße, heiße ich hier auch so - sonst würde ich durcheinander kommen, und ich hasse Durcheinander.
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#7
Danke für die vielen Tipps.

Werd mich dann mal ein einen Versuch wagen, auskochen (in vielen Variationen) scheint bei allem was ich bisher gehört habe, das Mittel der Wahl zu sein.
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