Schlägerei (Raufen/Ringen)

[Thalian]

Hallo zusammen,
es kommt ja immer mal wieder vor, dass man gerne eine Wirtshausschlägerei machen möchte. Normalerweise fehlen dazu Regeln, die es einem ermöglichen, daraus mehr als nur einen Schaukampf zu machen. Beim Saatfest gab es die Idee, einfach eine Schlägerei als normalen Larpkampf mit den Larpwaffen auszuspielen.

Mir ist dabei auch eine andere Idee gekommen:
Früher haben wir in Zeltlagern ein Geländespiel gespielt: Das Bändchenspiel.
Jeder Beteiligte hatte ein Wollbändchem am linken Arm. Ziel dieses Spiels war es möglichst alle Bänder der Gegner zu erbeuten. Regeln wie das zu bewerkstelligen war, gab es nicht wirklich. Man musste es nur schaffen, dieses Band vom Arm zu reißen. Die Wollfäden waren nicht so stark, so dass es kein Problem war, dies zu bewerkstelligen.

So etwas ähnliches könnte man auch für eine Schlägerei machen. Man könnte ja die Bänder an diejenigen verteilen, die im Laufe des Cons auf eine Schlägerei eingehen würden. Die Schlägerei würde dann ähnlich wie im obigen Spiel ablaufen. Wenn Schläger A alle Bänder von Schläger B hat, geht B bewusstlos zu Boden.
Verschiedene Talentwerte von Raufen/Ringen kann man ja durch mehrere Bänder darstellen. Ein Spieler mit 3 Bändern ist halt ein robuster/besserer Kämpfer und hält mehr aus. Interessant wären noch die Orte, wo man die Bänder anbringt, allerdings erhöht das auch das verletzungspotenzial, wenn man Bänder an schwierigen Stellen unterbringt.

Was haltet Ihr davon? Dies ist natürlich nur ne Idee und kann sicherlich noch an einigen Stellen verbessert werden.

[Arienna]

Ich find die Idee ziemlich klasse.
Zumal dann auch Mädels wie ich von diversen Verletzungen verschont bleiben
Nee, aber mal im Ernst: im klassischen Tischrollenspiel kann es immer zu einer Schlägerei kommen, aber es fehlten bisher die Möglichkeiten, das im Larp auch umzusetzen. Mit dem Bändchenspiel ergibt sich da eine ganz reelle Möglichkeit, das Ganze umzusetzen.
Und jeder, der sich eventuell an einer Schlägerei beteiligen möchte, weiß auch um das Verletzungsrisiko, was er dabei eingeht. So haut man nicht auf Unschuldige drauf und kann sich, wenn man mitten drin steht, auch noch fix zurückziehen.
Man kann sich sicherlich noch ein paar Gedanken darüber machen, wie man das ganze sinnvoll oder weniger schmerzhaft umsetzt, aber im Großen und Ganzen find ich die Idee gut.

[VolkoV]

Ich mag die Idee ja auch, aber man kann von keinem Veranstalter erwarten, dass er sowas "offiziell" erlaubt. Generell bleibt In-Fight jeglicher Art verboten...

[Björn]

Aus Kneipenschlägereien halte ich mich auch immer raus, sie sind mir zu gefährlich weil unbewaffnet . Anders sehe ich das bei Kneipenschlägerein mit (improvisierten) Larpwaffen: Latex-Stuhlbeine, -Flaschen, Bierkrüge, Pfannen, -Töpfe, -Kochutensilien, -Werkzeug...

Dann muss man sich auch keine Regeln einfallen lassen.

Die Idee mit den Fäden finde ich gelungen, beim Aikido hatten wir auch ein ähnliches Spiel. Es wurden farbige Bänder auf dem Rücken durch den Gürtel gezogen und wer nach einer bestimmten Zeit die meisten hatte war "der König". Allerdings würde ich trotzdem bei einigen "Experten" lieber auf den unbewaffneten Nahkampf verzichten.

[sts]

Kneipenschlägerei...
finde ich klasse und stimmungsvoll.

Aber: Für mich bitte nur mit Leuten, die ich gut kenne und denen ich vertraue und dann auch bitte nur quasi "abgesprochene" Aktionen in (fast-)SlowMo. Utensilien wie die angesprochenen Pfannen, Flaschen, Krüge, etc. helfen dabei nur das noch stimmungsvoller zu gestalten.
Ich denke da jetzt vor allem an Bud-Spencer-Schlägereien.
U.U. könnte ja eine SL Spieler rauswinken (=KO), bei denen sie meint, die hätten genug, wobei vor allen gelungene und witzige Aktionen belohnt werden sollten, und NEIN, natürlich kann das dann niemals ganz fair oder gerecht sein.

Die Idee mit Bändern, an verschiedenen Körperstellen finde ich zwar auch gut. Leider aber ist dafür ein Infight nahezu unumgänglich und außerdem wird dabei sofort eine Wettbewerbssituation hervorgerufen, die den Ehrgeiz anstachelt und die leute dazu verleitet, fester zuzupacken, als der Gegner, bzw. für ein "Spiel" notwendig.