Nach jedem Con beschweren sich immer alle über das viele OT. Auf der anderen Seite ist jeder mal ein bisschen OT, weil er einen alten Kumpel begrüßt, sich ein guten Witz nicht entgehen lassen kann, weil er ein lustiges Lied singt, das in Aventurien zu götterlästerlich wäre usw. usf.
Auf den G&G-Cons (ist ja nur LARP-ähnlich) hat sich seit Jahren ein Konzept durchgesetzt, dass ich hier mal zur Diskussion stellen möchte: Es wird (möglichst konzentriert) bis etwa 24:00 Uhr gespielt, danach ist absichtlich und erzwungen OT-Zeit bis nach dem Frühstück.
Auf die Art kann man abends ganz entspannt zusammen zechen, quatschen und singen und es gibt im Umkehrschluss noch einige IT-Blasen im Abseits.
Ich habe das ganze immer als sehr entspannend empfunden und glaube auch, dass so einige OT-Szenen mit "können wir ja nachher besprechen" zu beenden waren. Außerdem kann man des Nachts ruhiger schlafen... Alte-Leute-LARP sozusagen.
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Ich habe das gar nicht so extrem empfunden. Klar, ich war definitiv auch einige Zeit OT, weil sich IT grade kein Gespräch ergab, aber auch ich halte diesen Vorschlag für sinnvoll und vielleicht sollten wir versuchen, das einfach mal umzusetzen.
Es hat natürlich auch seine Nachteile. So verzichtet man als SL auf sämtliche Nachtszenen. Vor allem Träume sind immer eine gute Möglichkeit, das erlebt nochmal aufzuarbeiten, ohne dass die anderen Spieler sich langweilen, weil SLs und NSCs gebunden sind.
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Harry
Gelegenheitsspieler
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Gegen "erzwungenes OT". Käme mir irgendwie komisch vor. Pro "Mir an meine eigene Nase fassen und vor meiner eigenen Tür kehren". Und im Notfall ärgere ich mich ein bisschen, bringt mich schon nicht um.
Erzwungenes OT wäre für mich ein größerer Spielspaßverlust als die vorhandenen Blasen - denen kann ich aus dem Weg gehen.
Liebe Grüße,
H.
Wenn ich realistisch bin, geh' ich nicht raus. Wenn ich realistisch bin verlass' ich grundsätzlich nicht das Haus! - Die Sterne, "Wenn ich realistisch bin".
Was bisweilen hilft - sofern es die Räumlichkeiten hergeben - ist ein neben den IT-Bereichen ein eigener, vorher dazu deklarierter OT-Bereich (Raum), in den sich die OTler zurückziehen können.
Generell OT (ab Mitternacht) auszurufen, fände ich schade.
Dass das IT allerdings Samstag Abends zu schnell abflacht, finde ich schade, ist wohl aber nach einer gewissen Uhrzeit unvermeidlich.
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Auf einem normalen Drei-Tages-Con wird ja normalerweise auch Sonntags Vormittags noch was gespielt. Zumindest hab ich das so in Erinnerung.
Vielleicht kann man wieder dazu übergehen, auch am Sonntag noch was stattfinden zu lassen.
(07.10.2008, 14:51)sts schrieb: Was bisweilen hilft - sofern es die Räumlichkeiten hergeben - ist ein neben den IT-Bereichen ein eigener, vorher dazu deklarierter OT-Bereich (Raum), in den sich die OTler zurückziehen können.
Kann ich nur bestätigen. Das ist bei uns die Raucherzone und klappt ziemlich gut.
Ich weiß nicht. Für mich hört sich das so an, als wäre das IT Arbeit und das OT Freizeit...
Ab 24 Uhr ist auch so eine Verabredungsgrenze:
Was ist, wenn das IT-Spiel doch noch weitergeht?
Was ist, wenn eine SL um Punkt Mitternacht noch ein Ritual machen möchte? (Soll man dann einen OT-Terminkalender aufhängen?)
Ein OT-Raum ist auch irgendwie doof: IT gesehen würde der Charakter des Spieleres dann entweder in den "Limbus" verschwinden oder immer unansprechbar mitgeführt werden, o.ä.. Man vergleiche mal mit dem lethargischen Charakter in dem Amateurfilm "The Gamers", der dann kurz und blutig in das Geschehen hineinstürzte. Ausserdem ist ein Spieler, der kurz OT im OT-Raum war (bspw. Rauchen), sehr lästig, wenn er dann zurückkommt und fragt "Was habe ich verpasst?"...
Geschützmeister: "Wie?! Ihr trefft den Scharfschützen auf dem Turm mit euren Pfeilen nicht?! Dann laßt mich mal ran..."
(07.10.2008, 17:28)Tremor schrieb: Ausserdem ist ein Spieler, der kurz OT im OT-Raum war (bspw. Rauchen), sehr lästig, wenn er dann zurückkommt und fragt "Was habe ich verpasst?"...
Kann er fragen. IT ist die Raucherzone der Bierkeller so daß man mit der Aufforderung: "Gehn mer mal Bier holen" eh unauffällig zum Gespräch einladen kann. Ausserdem staht da eh tatsächlich das Bier.
(07.10.2008, 17:33)Leomar Artred schrieb: (07.10.2008, 17:28)Tremor schrieb: Ausserdem ist ein Spieler, der kurz OT im OT-Raum war (bspw. Rauchen), sehr lästig, wenn er dann zurückkommt und fragt "Was habe ich verpasst?"...
Kann er fragen. IT ist die Raucherzone der Bierkeller so daß man mit der Aufforderung: "Gehn mer mal Bier holen" eh unauffällig zum Gespräch einladen kann. Ausserdem staht da eh tatsächlich das Bier.
Ganz ehrlich: Es gibt fast keine schlimmere IT-Unterbrechung der IT-Spiels...
Geschützmeister: "Wie?! Ihr trefft den Scharfschützen auf dem Turm mit euren Pfeilen nicht?! Dann laßt mich mal ran..."
Ich finde es die beste Möglichkeit - die andere wäre nämlich, man unterhielte sich inmitten der anderen OT...
OK, besser man täte es gar nicht, aber die Realität lehrt uns halt anderes.
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(07.10.2008, 17:37)Tremor schrieb: Ganz ehrlich: Es gibt fast keine schlimmere IT-Unterbrechung der IT-Spiels...
Man muß halt immer das machen was gefordert wird. Viele wollen halt reden. Und da man die Teilnehmer nicht mit Geldstrafen belegen kann hat sich diese Lösung als ganz gut erwiesen. Raucher stören den Rest nicht, Bierflaschen bleiben ausser Sichtweite, OT geredet wird woanders.
Im Grunde finde ich es läuft ganz gut. Gerade Tavernenabende neigen stark zum OT, aber dadurch kriegt man es halt in den Griff.
Man kann halt bestimmte Sachen nicht unterbinden sondern nur mindern.
Ich finde die ausgewiesenen OT-Räume auch besser als die Idee, die Nacht einfach grundsätzlich als OT zu deklarieren. Wer 24 Stunden IT bleiben will sollte das meiner Meinung nach auch können und darin so gut es geht unterstützt werden! Normalerweise habe ich auf Cons auch eigentlich kein Problem, wenn ich mal OT gehen will ein zurückgezogenes Eckchen auf dem Zimmer oder anderswo zu finden. Die Hürde eines bewussten Zurückziehens aus dem Spiel für OT-Gespräche finde ich auch wichtig und viel besser als der flüssige Übergang, wo ständig und überall zwischen IT und OT hin- und hergewechselt wird.
Am letzten Abend das Spiel ins OT auslaufen zu lassen finde ich hingegen ok, das gehört für mich für einen Con auch irgendwie dazu: Man lässt nochmal Revue passieren, tauscht sich nochmal mit den Leuten aus mit denen man schönes Spiel hatte und so weiter, alles Dinge, die am Abreisetag schnell flach fallen. Wenn man das aber (verständlicherweise) nicht möchte, muss man halt eine klare Grenze setzen und sagen: "Bei uns wird bis Samstagnacht gespielt, bitte bleibt bis dahin auch in euren Rollen." - Damit habe ich auch kein Problem.
Zitat:Ein OT-Raum ist auch irgendwie doof: IT gesehen würde der Charakter des Spieleres dann entweder in den "Limbus" verschwinden oder immer unansprechbar mitgeführt werden, o.ä..
Das verstehe ich nicht. Wenn der Charakter weg ist ist er weg, da muss sich halt der Spieler etwas einfallen lassen wie er das spielt - Er sitzt halt auf dem Abort, betet, macht sich den Schuh zu oder hält ein Nickerchen. Für mich ist es ganz selbstverständlich, dass der Charakter natürlich nicht IT an der Verhandlung oder ähnlichem teilnimmt, während der Spieler sich im Bierkeller über die Fußball-EM unterhält.
Und wer des Nachts auf keinen Fall in irgendwelche Angriffe, Träume, Plot, etc. hineingezogen werden möchte, kann dies ja ggf. durch einen kleinen Zettel "OT - bitte schlafen lassen" an der Zimmertür kundtun.
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Mir ging eben zu diesem Themenkreis noch etwas anderes durch den Kopf: Was würdet Ihr von einem LARP halten der in drei oder gar fünf Akte, wie ein klassisches Theaterstück aufgeteilt ist. Zwischen den Akten wären OT-Umbaupausen, während den zB gegessen oder geschlafen wird usw. Die SL hätte den Vorteil, dass sie an dieser Stelle auch mal einen größeren Sprung in Zeit und Raum machen könnte, als es sonst möglich wäre. Natürlich müsste man die Zeit zwischen den Akten eher mit einer Art Telling oder ähnlichen Tricks überbrücken.
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Zumindest für den letzten Abend auf nem Con würde ich sagen: "OT ist morgen wenn Ihr aufwacht." Dann aber trotzdem grössere Bereiche deklarieren die OT sind, so das die Leute die weiterspielen wollen und die die OT gehen wollen sich aus dem Weg gehen können. Zumindest wenn die wichtigsten Plotelemente vorbei sind, dürfte es kein Problem sein den Conbereich einigermassen zu unterteilen, es gibt ja keine wichtigen Bereiche mehr die man unbedingt aufsuchen muss.
Gegen nen Dämon um drei Seelen gespielt und gewonnen (.. und betrogen  )
Welt geht unter. Küche unbeeindruckt.
(08.10.2008, 19:33)VolkoV schrieb: Was würdet Ihr von einem LARP halten der in drei oder gar fünf Akte, wie ein klassisches Theaterstück aufgeteilt ist. Zwischen den Akten wären OT-Umbaupausen, während den zB gegessen oder geschlafen wird usw. Die SL hätte den Vorteil, dass sie an dieser Stelle auch mal einen größeren Sprung in Zeit und Raum machen könnte, als es sonst möglich wäre. Natürlich müsste man die Zeit zwischen den Akten eher mit einer Art Telling oder ähnlichen Tricks überbrücken.
Dies wiederum ist ein ausgesprochen interessanter Gedanke!
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Ich bin gegen die OT-Nacht.
Wer OT gehen möchte soll das tun und sich bitte etwas zurückziehen. Natürlich bekommen die Chars nicht mit was passiert. Aber natürlich dürfen sie Fragen, was passiert ist, aber dann wieder schön IT.
Das der letzte Abend nach dem großen Abschluß häufig für viele dann ins OT gehen bedeutet ist verständlich, vorallem, wenn man vorher versucht hat strikt IT zu sein. Wer da noch weiter spielen möchte, der sollte sich daran entweder nicht stören oder sich dann für das IT-Spiel zurückziehen. Zwar würde ich es vorziehen, wenn alle Leute bis zum Aufwachen am Abreisetag IT wäre, aber sowas ist nicht realistisch.
LARP in Akten finde ich ausgesprochen interessant. Wenn Zeitsprünge oder IT-Ortswechsel vollzogen würden wäre eine stimmungsvolle Erzählung der Ereignisse der Zwischenzeit schön. Natürlich nicht zu detaiiert.
Sollte man mal ausprobieren.
Gruß
Jörg Schwarz
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