Thraxas schrieb:Sag Bescheid, ich esse das Roastbeef auf. Das gibt es nicht ohne Beilag, zwei Scheiben Beef, eine Scheibe Pudding, zwei Scheiben Beef, eine Scheibe Pudding...
"Blanc manger" gibt es auch in der modernen Variante ohne Fleisch. Dann hat es was von Milchreis mit Kirschwasser und ist sicher auch essbar. Ich finde nur (obwohl wir auch ab und an was leckeres dabei entdeckt haben), dass das mittelalterlich kochen sehr abenteuerlich ist. Auf jeden Fall ist es fast so schlimm wie die englische Küche. Und es basiert auf so einfachen Regeln:
Alles was gut schmeckt, schmeckt mit Speck noch besser.
Der Geschmack ist direkt abhängig von der Anzahl der Gewürze und Kräuter mal deren Menge. Viel hilft viel.
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VolkoV schrieb:Alles was gut schmeckt, schmeckt mit Speck noch besser. Also mir leuchtet diese Regel ein.
Also die paar mittelalterlichen Sachen, die ich bis jetzt ausprobiert habe, waren ok bis sehr lecker. Vielleicht lag es auch daran, dass meine Auswahl bis jetzt auf die Sachen fiel, die sich gut und gar nicht so fremd anhoerten. Aber ich habe gelernt, dass man mit Gewuerzen auch mal mutiger sein kann und dass z.B. Ingwer in Apfeltaschen durchaus gut ist.
Ja, aber blanc mager zeigt, dass die Regel bei süßem Milchreis nicht funktioniert.
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Das übermäßige Würzen bei mittelalterlichem Essen diente ja nun häufig nicht der Geschmacksverbesserung, sondern der Anzeige des Wohlstandes des Auftischenden. Daher sollte man bei der Gewürzmenge eher vorsichtig sein. Außerdem ist natürlich auch die Gewürzauswahl gewöhnungs- bis prüfungsbedürftig, weil sich Geschmäcker im Laufe der Zeiten ändern und auch die Anzahl der Gewürze zur Statusanzeige verwandt wurde.
Die Gerichte einfacher Leute sind da wesentlich besser zum eins zu eins Nachkochen geeignet und man kann da viel über den Ersatz von Gewürzen durch heimische Kräuter und Gemüse lernen.
Gruß
Jörg Schwarz
Björn schrieb:Thraxas schrieb:Sag Bescheid, ich esse das Roastbeef auf. Das gibt es nicht ohne Beilag, zwei Scheiben Beef, eine Scheibe Pudding, zwei Scheiben Beef, eine Scheibe Pudding... Ja, kein Problem, ich das Beef und Du den Pudding.
Gruß
Jörg Schwarz
Allerdings benutzten die armen Leute aus Mangel Salz und Pfeffer in der Regel Speck zum Salzen und Knoblauch zum Schärfen. Die Knoblauchtorte ist dann so ein Auswuchs...
Die meisten Sachen aus der Zeit sind auch mit der Extremwürzung sehr lecker, benötigen aber deutlich Salz und Pfeffer für unseren modernen Geschmack.
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VolkoV schrieb:Ich finde nur (obwohl wir auch ab und an was leckeres dabei entdeckt haben), dass das mittelalterlich kochen sehr abenteuerlich ist. Auf jeden Fall ist es fast so schlimm wie die englische Küche. Und es basiert auf so einfachen Regeln:
Alles was gut schmeckt, schmeckt mit Speck noch besser.
Der Geschmack ist direkt abhängig von der Anzahl der Gewürze und Kräuter mal deren Menge. Viel hilft viel.
VolkoV schrieb:Die meisten Sachen aus der Zeit sind auch mit der Extremwürzung sehr lecker, benötigen aber deutlich Salz und Pfeffer für unseren modernen Geschmack. Erkenne nur ich einen Widerspruch oder habe ich Dich falsch verstanden?
Nicht zu vergessen ist übrigens die Zwiebel, die neben dem Knoblauch zum Schärfen verwendet wurde.
Gruß
Jörg Schwarz
...zweiteres...
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VolkoV schrieb:...zweiteres... Vielen Dank für die erschöpfenden Ausführungen und die Aufklärung. Das war mal wieder ein echter Volker. Ich hatte schon Angst, Du würdest jetzt immer so viel Quasseln.
Gruß
Jörg Schwarz
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