Manöver
#41
Ich möchte darauf hinaus, dass der Veranstalter einen Rahmen absteckt, an den sich die Teilnehmer zu halten haben. Dazu gehören Anforderungen an Spielregeln und Ambiente, Parkplatzregeln, Verbot der englischen Sprache im Spiel oder des Wortes "Sani", richtiger Gebrauch der begriffe "OT" und "IT", Rauchverbote und andere gesetzliche Vorgaben.

Wenn ich als Veranstalter sage "Wenn man fünfmal getroffen wird, ist der Charakter tot", dann muss man damit leben oder nicht zu meinem Con kommen. Opferregel im Allgemeinen wäre hier unkooperativ, auch wenn man sie so umdeuten könnte, dass sie kompatibel wäre, aber das ist in diesem Zusammenhang egal.

Wenn ich sage "Wird ein Zauberwort ausgesprochen und auf jemanden gedeutet, ist das wie einmal getroffen werden", dann darf einem die Darstellung vollkommen egal sein, oder man spielt am besten nicht mit. DKWDDK wäre hier sehr unkooperativ.

Und wenn ich auf dem Manöver laut "Bolt Thrower" aus dem CD-Player höre, weil das zu meiner Rolle als in der Zeit gereister Superheld passt, ist das trotzdem unkooperativ. Wie es eben auch unkooperativ ist, den Spieler ein "3 Heilig Geweiht" an den Kopf zu werfen, weil ich es nicht IT meine und auch nicht auf eine IT-Antwort reagieren werde.

Ich spiele beim Manöver nach deren Vorraussetzungen und erwarte, dass man auf meinen Cons sich an unsere Vorraussetzungen hält. Und zwar komplett. "Scheißdrauf, ich spiele heimlich DKWDDK mit Opferregel" (ein Satz, den ich zu unserem Regelwerk gehört habe) ist dem Veranstalter gegenüber höchst unfair.

Wir machen die Regeln aus Erfahrung. Und für unsere Art von Cons, Plots und Settings haben die sich bewährt und sind auch immer wieder iterativ verbessert worden. Bisher hat mir noch keiner einen vergleichbar interessanten DSA-Con in DKWDDK mit Opferregel, Dragonsys oder was auch immer präsentiert. Ich wäre gespannt auf diese konstruktive Kritik!

Und witzigerweise entsteht immer wieder der Großteil des Frustes, weil sich SL, SC oder NSC nicht an die eigentlich vereinbarten Regeln halten. Und da ist es egal, ob die Regel "DSA-LARP-Regelwerk" oder "DKWDDK mit Opferregel" heißt.

Um es also nochmal zu sagen: Wer (auf einem Con) zu Gast ist, hat sich an die Regeln des Gastgebers zu halten. Alles andere ist unkooperativ.

Ich bin immer wieder gerne bereit mich als Gast an die Regeln anderer Veranstalter zu halten und zwar komplett!
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#42
Ich bin Müde und werde nicht mehr gegen die Oldschoolfestung anrennen. Alles was ich wollte, war ein offenes Ohr für neue Ideen und dass man mal über den Tellerrand schaut.
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#43
Danke für die Anregungen, auch wenn ich unter "Old-School" etwas anderes verstehe.
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#44
Hallo Leuts.

Da ich im Urlaub nicht viel im Forum bin, habe ich auch diesen neuen langen Thread nicht ausführlich gelesen. Aber auch von mir mal eine Idee:

Was haltet ihr von Manöverkärtchen, die von der SL für jeden Tag ausgegeben/kontrolliert werden. Wird dann ein Manöver ausgeführt, sollte der Ausführende sich vor einem anstehenden Kampf entscheiden, ob er ein Manöver einsetzen möchte. Dass das geht, hab ich schon selbst festgestellt. Wenn er also Manöver einsetzen möchte, so reißt er diese Kärtchen an und wirft sie dann bei Benutzung deutlich sichtbar für den Gegner weg.

Es kann mir keiner kommen, dass das ebenso aufwändig wäre, wie Murmeln ziehen. Man kann im Gegenteil dem Gegner schön zeigen: "HIER: Ich kann dieses Manöver, ich habe die Berechtigung von der SL erworben und setze es nun ein!" Um sich selbst keine Unübersicht zu verschaffen, wird der Spieler dann vermutlich nur ein Manöver aussuchen, weil er nicht unter mehreren Karten während eines Kampfes aussuchen möchte. Dadurch würde sich der Manövereinsatz natürlich regulieren.

Für die Gefahr, dass jemand weggeworfene Zettel aufsammelt und wiederbenutzt, sollte der Name des Spieler/Einsetzenden draufstehen. Wenn jemand erwischt wird, wie er eine fremde Karte nutzt, so kann man sich irgendwelche Strafen wie bspw. der Bruch seiner Hauptwaffe/-schild ausdenken...
Und dass derselbe Spieler seine eigene Karte nicht doppelt verwendet, deswegen soll er vor dem Kampf die Manöverkarte ein- oder zerreissen.


Dieses Kärtchenspiel kann man auch auf andere Talente einsetzen, die ein Murmelnziehen nicht erfordert.

Geschützmeister: "Wie?! Ihr trefft den Scharfschützen auf dem Turm mit euren Pfeilen nicht?! Dann laßt mich mal ran..."
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#45
Ähm, Tremor:
Für Manöver werden keine Murmeln gezogen; die werden einfach so angesagt und klappen immer.

Selbst mir Regelfreund wäre das mit den Karten eindeutig zu viel.
Was man evtl. begrenzen könnte, um wirklich unschöne Ansagenfluten zu vermeiden, wäre die Anzahl der Manöver, die man während eines Kampfes ansagen darf; z.B. 3 Stück (wenn man denn überhaupt so viele zur Verfügung hat).
Wer dann dennoch 10 Manöver gegen sich angesagt bekommt, darf stolz davon ausgehen, für einen besonders gefährlichen Gegner gehalten zu werden. Twisted Evil

Andererseits habe ich Massenansagen von Manövern auf DSA-LARPs von Spielerseite bisher noch nie gehört; allenfalls von NSCs, aber das ist ohnehin ein anderes Thema.
Vermutlich wird soetwas auch erst interessant bei Charakteren, die mit 400+GP erstellt werden.
 .  
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#46
Die Karten darf sich jeder gerne als Hilfe selbst erstellen. Solch eine Bürokratie erfordert zu viel Aufwand seitens der SL. Und Murmel gezogen wird, wie sts sagt, sowieso nicht, weil das im Kampf nicht funktionieren würde.

Für Unehrlichkeit brauche ich keine Regeln. Wer sich nicht an Regeln halten will, wird sich auch nicht an diese zusätzlichen halten. Das hat etwas von dem Versuch der Bundesregierung in Einbürgerungstest "Sind sie mitglied einer terroristischen Vereinigung?" einzuführen, um so sicher alle Terroristen zu fangen.
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#47
Ich habe mir jetzt den ganzen Thread durchgelesen und bin zu dem Schluß gekommen, dass ihr/wir da nicht wirklich weiter kommen, aber auch nicht wirklich weit von einander entfernt sind.

Ich denke, dass wir im Regelwerk die Möglichkeit der Manöver haben, diese aber nur wenig genutzt wird. Das entscheidet aber jeder für seinen Charakter selbst und muss auch damit spielen, auch mit den Nachteilen ein Manöver nicht zu nutzen.

Wir sind uns alle einig, dass wir gutes Rollenspiel wollen und das auch fördern wollen, dann sollten das wirklich gute Rollenspiel vielleicht belohnen. Und zwar umgehend/sofort nach der Aktion.

Wäre es vielleicht eine Möglichkeit für eine gute Aktion Bonus-Generierungspunkte zu verteilen, die dann bei der nächsten Con genutzt werden können?
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#48
Vielleicht sind auch einfach die GP-Kosten für die Manöver zu hoch. Ihr könntet ja versuchen, die Kosten etwas runter zu setzen und dann zu schauen, ob sich die Nutzung dann eher zeigt.
Von Beruf: Allzweckelfe... Jeder sollte eine haben!

Ariennas Webseite: http://www.arienna.de

Muh?

Die Axt im Haus ist der erste Schritt zur Besserung.
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#49
ich neige dazu Arienna recht zu geben...es ist nicht leicht, einen erfahrenen Kämpfer zu erstellen, ohne sehr hochstufig ran zu gehen, zumal viele der Manöver und Spezialattacken nicht einfach mit dkwddk umzusetzen sind, weil zu verletzungsträchtig.
Und viele Manöver sollte ein verbriefter Krieger zumindest mit Grundkenntnissen auch recht frisch von der Akademie, ein Soldkämpfer/Soldat aus der militärischen Grundausbildung mitbringen können.
Der Tod ist allgemeiner als das Leben......
jeder stirbt, aber nicht jeder lebt.
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#50
Ich finde es schön, daß die Manöver so selten genutzt werden. Mir fehlen sie im Spiel nicht und das nötige Telling, um die Manöver "darzustellen" *schüttel* schon gar nicht.

Schönes Rollenspiel wird m.E. durch die Reaktion der Mitspieler ausreichend belohnt, gekrönt wird es durch ein OT-Lob am Abreisetag durch SL oder Mitspieler. Eine punktemäßige Belohnung finde ich überflüssig.

Die Manöver sind auch mit DKWDDK spielbar, der Erfolg ist hier nur nicht garantiert. Ich kann meinem Mitspieler sehrwohl auf ohne ein Punkteregelwerk ein entsprechendes Spielangebot machen, z.B. durch Bemerkungen wie: " Ihr fechtet wie eine alte Frau! Mein nächster Schlag wird euch entwaffnen!" Es soll tatsächlich Spieler geben, die sich dann durch den nächsten Schlag entwaffnen lassen, wenn man den den überragenden Kämpfer gut dargestellt hat.
Natürlich gibt es auch viele, die auf dieses Spielangebot nicht eingehen werden, aber das ist dann eben so.
Gruß
Jörg Schwarz
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#51
Bei einem "offenen" Duell mag das was Thraxas gesagt hat stimmen, aber spätestens wenn es um "Held, der überleben möchte gegen NSC, der nix zu verlieren hat" geht, wird das schon schwieriger. Und, ohne mich wiederholen zu wollen, Manöver sind eher etwas für den leichtbewaffneten/-gerüsteten Trickkämpfer, der zwar im Tischrollenspiel konkurrenzfähig ist, im LARP jedoch schätze ich mal eher untergeht. (RS 3 im P&P ist ganz nett, beim LARP quasi 3 zusätzliche Lebenspunkte, nur mal so in den Raum geworfen.) Auch durch das Stichwaffenverbot (auch wenn ich von kuriosen Reitgerten-Floretten gehört habe...) sieht die kämpferische Realität im LARP-Aventurien etwas anders aus. Hier kommt man eigentlich nur mit klassischer Schwert-Schild-Kombo oder einer Reichweitenwaffe (Kampfstab, Zweihänder) weiter. Wer so etwas charakterbedingt nicht führen kann/will sieht schon irgendwie alt aus. Da sind Manöver als Balancing-Möglichkeiten geradezu notwendig.
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#52
Stimmt: Darüber urde auch noch nicht so wirklich nachgedacht. Was hindert denn jemanden daran, einfach alles in Manöver zu stecken und dann "nackt" mit dem Schwert in der Hand alle mit Manöver zur Niederlage zu zwingen?

Abgesehen davon halte ich von Manövern nicht viel, wenn jemand sie nutzt und nicht darstellt. Soll ich mich als "Opfer" dann genötigt/gezwungen fühlen zu reagieren?

Geschützmeister: "Wie?! Ihr trefft den Scharfschützen auf dem Turm mit euren Pfeilen nicht?! Dann laßt mich mal ran..."
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#53
(25.08.2008, 23:34)Tremor schrieb: Stimmt: Darüber urde auch noch nicht so wirklich nachgedacht. Was hindert denn jemanden daran, einfach alles in Manöver zu stecken und dann "nackt" mit dem Schwert in der Hand alle mit Manöver zur Niederlage zu zwingen?
Naja, dann hat er wahrscheinlich keine Lebenspunkte. Und bisher gibt es Manöver nur inder Ausführung "dreimal pro Tag". Gegenfrage: Was hindert jemanden daran, alles in Zauber zu stecken?
Zitat:Abgesehen davon halte ich von Manövern nicht viel, wenn jemand sie nutzt und nicht darstellt. Soll ich mich als "Opfer" dann genötigt/gezwungen fühlen zu reagieren?
Laut unseren Regeln: Ja. Ein Manöver wird angesagt, es gehört zumeist noch eine gewisse Aktion dazu (zB. Treffen der Waffe beim Entwaffnen). Gespielt wird es nicht, weil es bei den meisten Manövern wohl auch zu gefährlich wäre. Ich freue mich aber (zumindest bei kleineren Scharmützeln), wenn das Manöver leise angesagt und von beiden gemeinsam wenig später schön gespielt wird.
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